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Trostspenderinnen und Mutmacherinnen - 40 Jahre Grüne Damen am Krankenhaus Lauf

Allgemein

Sie schenken Kranken Trost und Aufmerksamkeit, und das seit 40 Jahren: Die Grünen Damen sind aus dem Krankenhaus Lauf nicht wegzudenken. Unzählige Patientinnen und Patienten haben sie in den vergangenen vier Jahrzehnten besucht und begleitet, hunderte Gespräche mit Menschen geführt. Dafür dankte das Krankenhaus Lauf den ehrenamtlichen Begleiterinnen nun bei einem kleinen Empfang.

Gertrud Kienlein, Mitarbeiterin der Caritas im Nürnberger Land war es, die 1981 zusammen mit zwei Mitstreiterinnen die Idee der aus Amerika stammenden Bewegung des „Volunteer Service“ aufgriff und die Grünen Damen im Nürnberger Land ins Leben ruf.

Seither sind die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Helferinnen mit den Grünen Kitteln aus dem Krankenhausalltag nicht mehr wegzudenken. War es anfangs ihr Ziel, vor allem alleinstehenden Patienten zur Seite zu stehen, mit Zuspruch, kleinen Besorgungsgängen oder gemeinsamen Spaziergängen, so weitete sich das Tätigkeitsfeld bald aus: Von der Versorgung von Haustieren, über das Blumengießen während der Abwesenheit oder die Leerung des Briefkastens organisierten die Grünen Damen oft auch Wäschepflege oder Fahrdienste für die Patienten. Darüber hinaus lag viele Jahre die Krankenhausbibliothek in den Händen der ehrenamtlichen Helferinnen, die mit Bücherwägen von Zimmer zu Zimmer gingen und mit dem Lesestoff Freude zu den Kranken brachten.

„Mit all dem und ihrem unermüdlichen Einsatz erleichtern sie Menschen den oft ungeplanten Aufenthalt im Laufer Krankenhaus“, betonte Dr. Thomas Grüneberg, Geschäftsführer der Krankenhäuser Nürnberger Land, in seiner Ansprache. „Das ist unschätzbar viel wert. Als Krankenhaus versorgen wir die Patienten medizinisch und pflegerisch. Sie begleiten diese menschlich, sind da, hören zu, unterstützen und das seit vier Jahrzehnten. Vielen Dank, auch im Namen all unserer Patientinnen und Patienten.“

Rund 1.600 Stunden waren die Grünen Damen in den vergangenen Jahrzehnten durchschnittlich jedes Jahr im Einsatz, viele von ihnen wie die heutige Leiterin Renate Schneider gehören zum festen Kern und sind seit Jahrzehnten unermüdlich im Einsatz.

„Sie sind da, wenn ein Patient oder eine Patientin sie braucht, im Hintergrund, ohne Zweck, sondern als Mutmacherinnen“, betonte Dekan Stefan Alexander von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Otto in Lauf in seiner Ansprache im Zeichen des ökumenischen Dienstes. Mit ihrem Erkennungszeichen, den hellgrünen Kitteln, seien die Grünen Damen freundliche und einladende Gesprächspartnerinnen für Jedermann und Jederfrau. „Ich hoffe sehr, dass sich für den ehrenamtlichen Dienst auch in Zukunft Interessentinnen finden, denn er ist wichtig. Ich wünsche ihnen noch viele Jahre, ad multos annos.“ Als kleine Aufmerksamkeit und Dankeschön bekamen die Grünen Damen jede eine Orchidee überreicht.

 

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Unermüdliche Helferinnen: Die Leiterin der Grünen Damen (seit 2014), Renate Schneider (2.v.re), mit ihren Mitstreiterinnen, rechts daneben Peter Herbach, stellvertretende Pflegedienstleitung, links Geschäftsführer Dr. Thomas Grüneberg, daneben Dekan Stefan Alexander. Foto: Sabrina Hartmann