Sekretariat
Telefon: +49 (0) 9123 180-132
Telefax: +49 (0) 9123 180-101
E-Mail: innere-medizin@kh-lauf.de
Sprechstunde:
Mo - Do: 11:00 - 15:30 Uhr
und nach Vereinbarung
Sekretariat
Telefon: +49 (0) 9123 180-132
Telefax: +49 (0) 9123 180-101
E-Mail: innere-medizin@kh-lauf.de
Sprechstunde:
Mo - Do: 11:00 - 15:30 Uhr
und nach Vereinbarung
Die Hauptabteilung Innere Medizin am Krankenhaus Lauf erfüllt mit ihrem Leistungsspektrum Aufgaben der akutstationären Grund- und Regelversorgung. Im Jahr werden rund 6.000 Patienten ambulant und mehr als 4.000 Patienten stationär behandelt. Dafür stehen 10 Betten auf der internistischen Aufnahmestation und 72 Betten auf den internistischen Normalstationen mit Wahlleistungsstation zur Verfügung. Darüber hinaus können bis zu 12 Patienten auf der interdisziplinären Intensivstation versorgt werden.
Ein Schwerpunkt der Inneren Medizin in Lauf liegt in der stationären Diagnostik und Therapie von Patienten mit akuten allgemein-internistischen Erkrankungen (z.B. Infektionskrankheiten, Diabetes mellitus), mit chronisch-fortschreitenden Erkrankungen mit begrenzter Lebenserwartung (Palliativmedizin) und der Altersmedizin (Geriatrie). Auf unserer akutgeriatrischen Station haben wir viel Zeit auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer älteren Patienten besonders einzugehen. In einem multiprofessionellen Ansatz erfolgt die Betreuung durch spezialisierte Ärzte, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und vielen weiteren Berufsgruppen. Neben der medizinischen Behandlung kümmern wir uns hier auch um die Unterstützung und Organisation der weiteren häuslichen Versorgung oder Planung einer geriatrischen Rehabilitation. Als Mitglied des Zentrums für Altersmedizin am Klinikum Nürnberg bieten wir Altersmedizin auf höchstem Niveau.
Im Bereich Gastroenterologie werden Patienten mit Erkrankungen der Verdauungs- und Stoffwechselorgane behandelt. Neben entzündlichen und infektiösen Erkrankungen werden gutartige und bösartige Neubildungen von Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, sowie von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse untersucht und behandelt. Dafür stehen modernste Ultraschallgeräte und HD-Endoskopie-Systeme für Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Darüber hinaus können in Lauf alle wichtigen schnittbildgebenden Verfahren (z. B. Computertomographie, Kernspintomographie, Szintigraphie) durchgeführt werden.
Auch unklare solide Neubildungen der inneren Organe, Erkrankungen der Lymphdrüsen und des blutbildenden Systems (z.B. Blutarmut/Anämie) können abgeklärt werden. Sollte dabei eine bösartige Tumorerkrankung entdeckt werden, kann eine Therapieempfehlung auf fachärztlichem Standard angeboten und die weitere Therapie geplant werden. Dafür besteht die Anbindung an die Tumorboards des Klinikums Nürnberg und den jeweiligen organspezifischen Tumorzentren, z.B. für Lungenkrebs am Lungentumorzentrum der Klinik für Pneumologie und für Darmkrebs am Viszeralonkologischen Zentrum der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. So kann eine umfassende Behandlung mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft gewährleistet werden.
Unsere Abteilung verfügt über eine umfangreiche Ausstattung zur Untersuchung und Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen der Lungen und der Atemwege. Störungen dieser Organsysteme, zum Beispiel bei einer Lungenentzündung, sind nicht selten lebensbedrohlich und müssen dann auf unserer Intensivstation mittels Sauerstoffgabe und künstlicher Beatmung versorgt werden. Für eine gründliche Diagnostik stehen in unserem Haus moderne Röntgengeräte und die Computertomographie zur Verfügung. Bei Bedarf kann mit einer Bronchoskopie eine Lungenspiegelung erfolgen, um die Atemwege von zähem Schleim zu befreien oder tumorverdächtiges Gewebe zu entnehmen, damit Material für eine weiterführende Untersuchung in ein Labor geschickt werden kann. Unsere Funktionsabteilung verfügt über alle notwendigen Geräte zur Untersuchung der Blutgase, der Lungenfunktion bei Verdacht auf Lungenemphysem, Lungenfibrose, Asthma oder COPD und zum Screening von schlafbedingten Atemstörungen.
Die internistische Funktionsabteilung ist die zentrale Diagnostikeinheit der Abteilung Innere Medizin. Hier können nach entsprechender Vorbereitung auch diagnostische und therapeutische Punktionen (z. B. Knochenmarkspunktion, Organpunktionen, Lumbalpunktion) auffälliger Befunde durchgeführt werden. Folgende technische Untersuchungsverfahren werden unter Beachtung der aktuellen Qualitäts- und Hygienestandards angeboten.
Ultraschall:Diagnostisch: Ultraschall von Lunge, Rippenfell und Bauchorganen, transthorakale und transösophageale Echokardiographie (TTE & TEE), Dopplersonographie der hirnversorgenden, abdominalen und extremitätenversorgenden Gefäße. Kontrastmittelsonographie (CEUS) und Elastographie, Schilddrüsensonograhie. Therapeutisch: Sonographisch gesteuerte Punktionen von Pleura, Aszites und Punktionen bei unklaren Organerkrankungen oder Raumforderungen (z.B. Leberbiopsie). Außerdem bieten wir eine sonographisch gesteuerte Drainagenanlage (z.B. beim Leberabszess) an.
Endoskopie: Diagnostische Bronchoskopie (Lungenspiegelung) mit Lungenspülung (BAL), Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (Magenspiegelung) und Koloskopie (Darmspiegelung) mit Rekto-/Proktoskopie. Anlage von Ernährungssonden (z.B. PEG), Dilatation von Stenosen und Stentanlage. Bei Bedarf können bei Neubildungen Proben entnommen werden und Krebsvorstufen mittels Schlinge entfernt werden (Polypektomie). Zudem stehen verschiedene Verfahren zur endoskopischen Blutstillung zur Verfügung (Argon-Plasma-Coagulation, Hämoclip, Injektion, Gummibandligatur, Aufsprühen von hämostatischem Pulver, Ballonenteroskopie (G-EYE-System), etc.). Endoskopischer Ultraschall (Endosonographie mit FNP) des Gastrointestinal-Trakts und der Bronchien (EBUS-TBNA). Auch die Spiegelung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse (ERCP) kann nun direkt vor Ort im KH Lauf durchgeführt werden.
Kardiopulmonale und gastroenterologische Funktionsdiagnostik: Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung, Herzschrittmacherkontrolle, Belastungs-EKG, Schellong-Test, Polygraphie (Messung bei Verdacht auf Schlafapnoe), Lungenfunktion (Bodyplethysmographie), H2-Atemtests bei Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Einige Untersuchungsverfahren können ambulant durchgeführt werden (z. B. kombinierte Gastroskopie/Koloskopie, erste Schrittmacherkontrolle, Kontrastmittelsonographie, Elastographie). In unserer Ambulanz können zudem Beratungsgespräche vor einer geplanten stationären Behandlung erfolgen.
Im Sekretariat Innere Medizin können sowohl Privatpatienten, als auch gesetzlich versicherte einen Termin zur ambulanten oder stationären Behandlung vereinbaren.
Die Abteilung Innere Medizin am Krankenhaus Lauf bietet vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Allgemeine Innere Medizin, Kardiologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Intensiv- und Notfallmedizin, sowie Geriatrie. Der Chefarzt der Abteilung, PD Dr. Dane Wildner, ist DEGUM-Kursleiter der Stufe III, sodass die Ultraschallausbildung technisch und personell auf höchstem Niveau erfolgt.
Auf diese Weise lernen Sie ein breites Spektrum an Erkrankungen kennen. Zudem profitieren Sie von der engen Vernetzung mit dem Klinikum Nürnberg, wo Sie auf Wunsch die Weiterbildung im Schwerpunktfach an einem Haus der Maximalversorgung fortsetzen können! So ist die umfassende Weiterbildung in Innerer Medizin und Allgemeinmedizin (alte und neue Weiterbildungsordnung), sowie der Geriatrie und Intensivmedizin möglich.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt uns dabei sehr am Herzen. Durch eine kollegiale Arbeitsatmosphäre und flache Hierarchien möchten wir auch auf individuelle Arbeitszeitwünsche eingehen.
In unserer Abteilung sind immer wieder Stellen zu besetzen. Unsere ausgeschriebenen Stellen finden Sie hier: Stellenangebote
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Information für Hausärzte und Zuweiser über die neue Therapiemöglichkeit mit monoklonalen Antikörpern im Krankenhaus Lauf
Erste Studiendaten deuten darauf hin, dass bei Patienten, die mit SARS-CoV 2 infiziert sind und die Risikofaktoren für einen schweren Krankheitsverlauf haben, die frühzeitige Behandlung mit direkt antiviral wirksamen, monoklonalen Antikörpern zu einer Reduktion der Viruslast führen kann. Mehrere verschiedene monoklonale Antikörper werden derzeit in klinischen Studien untersucht. Evidenzbasierte Aussagen zum Einfluss auf patientenrelevante Endpunkte sind derzeit nicht möglich.
Bei ambulant behandelbaren COVID-19-Patienten mit milden bis moderaten Symptomen, die Risikofaktoren für einen schweren Verlauf aufweisen, besteht nach individueller ausführlicher Nutzen –Risiko-Abwägung gegebenenfalls die Möglichkeit einer Therapie mit neutralisierenden monoklonalen Antikörpern. Diese Medikamente sind derzeit nicht zugelassen, es handelt sich also um einen individuellen Heilversuch.
Bei Patienten, die aufgrund eines schwereren COVID-19-Verlaufs Indikationen zur stationären Behandlung haben, kommt die Therapie nicht in Frage (in diesem Falle kein belegter Nutzen). Diese Patienten sind in gewohnter Weise stationär einzuweisen.
Im Rahmen einer Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit stehen Bamlanivimab sowie Casirivimab/ Imdevimab in begrenzter Menge zur Verfügung.
In jedem Einzelfall muss eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Der Patient ist über den individuellen Heilversuch sowie über das Risiko für das Auftreten bekannter und darüber hinaus bislang unbekannter unerwünschter Arzneimittelwirkungen aufzuklären.
Die Wirksamkeit von neutralisierenden Antikörpern kann bei neuen, durch Mutationen bedingten Varianten des SARS-CoV2-Virus eingeschränkt sein. Experimentelle Daten gehen davon aus, dass Bamlanivimab bei bestimmten Mutationen des SARS-CoV2-Virus (insbesondere bei der sogenannten „südafrikanischen Variante“) keine neutralisierende Wirkung hat. Nach derzeitigem Forschungsstand ist für Casirivimab/ Imdevimab bei einigen der derzeit im Großraum von Erlangen vorkommenden Virusvarianten nur eine geringe Beeinträchtigung der Wirkung zu erwarten. Um eine möglichst frühzeitige Therapie mit neutralisierenden monoklonalen Antikörpern zu ermöglichen und da problematische Virusvarianten aktuell im Großraum wenig verbreitet sind, wird am Krankenhaus Lauf derzeit auf eine Mutationsanalyse vor Therapiebeginn verzichtet. Dieses Vorgehen wird im Falle einer geänderten epidemiologischen Lage und/ oder neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ggf. kurzfristig angepasst.
Welches Präparat (Bamlanivimab oder Casirivimab/ Imdevimab) angewendet wird, wird im Uni-Klinikum Erlangen nach individueller Abwägung sowie Berücksichtigung der aktuellen Verfügbarkeit entschieden.
Die Therapie mit monoklonalen Antikörpern sollte möglichst frühzeitig, d.h. ≤ 3 Tage nach einem positivem PCR-Test und maximal innerhalb von 10 Tagen nach Symptombeginn begonnen werden. Die Therapie erfolgt teilstationär.
Sollten Sie als Hausarzt für einen Patienten aus dem Landkreis Nürnberger Land und Umgebung eine Therapie mit monoklonalen Antikörpern erwägen, bitten wir um folgende Unterlagen und Informationen per Fax:
Bitte beachten Sie, dass nur vollständig ausgefüllte Anfragen bearbeitet werden können. Das Uni-Klinikum Erlangen muss in jedem Einzelfall die individuelle Indikation sowie die Verfügbarkeit des Medikaments prüfen. Das Krankenhaus Lauf wird Sie per Fax kontaktieren, ob der Patient für eine teilstationäre Therapie mit monoklonalen Antikörpern in Frage kommt bzw. wann diese stattfindet. Bitte informieren Sie im Anschluss Ihren Patienten und organisieren Sie die Einweisung zur Therapie sowie ggf. den Transport (wenn keine Anfahrt mit dem eigenen PKW erfolgt).